Mondaino, ein mittelalterliches Dorf im Hinterland von Rimini, war im Jahr 1459 Zeuge eines besonders bedeutenden historischen Ereignisses, das den Frieden zwischen den Herrschaften Malatesta und Montefeltro besiegelte. Um an diese Zeit des Wohlstands zu erinnern und sie zu rekonstruieren, findet diese Veranstaltung jedes Jahr statt.

Wie wir in den Chroniken von Ser Guerriero da Gubbio lesen, trafen sich Sigismondo Pandolfo Malatesta und Federico da Montefeltro im November 1459 in Mondaino, um einen Waffenstillstand zwischen den beiden Herrschaften zu schließen.
Der "Palio de lo Daino" steht für diesen festlichen Moment, bei dem die Bezirke von Mondaino - Borgo, Castello, Contado und Montebello - im Palio um den begehrten Titel kämpfen.

Das Spiel ist in zwei Teile unterteilt. Der erste ist das "Rennen der Gänse", gefolgt vom eigentlichen Turnier, einer Art "Vierkantrennen", bei dem jedes Mal ein Spieler ausgeschlossen wird.
In den Straßen des Dorfes führen mehr als 100 ausgewählte Kunsthandwerker/innen Metall-, Textil-, Glas-, Papier- und Lederarbeiten vor, um handwerkliche Fertigkeiten wiederzuentdecken, die selten geworden oder verloren gegangen sind.

In den Werkstätten und entlang der Dorfstraßen kann man Majolikamacher, Maler, Büchsenmacher, Lautenmacher, Amanuensis, Miniaturisten und Intarsienarbeiter bei der Arbeit bewundern, während auf den Straßen und Plätzen Melodien aus der Renaissance gespielt werden.
An Einkehrmöglichkeiten mit "richtigem und gesundem Essen für Seele und Körper" herrscht kein Mangel.

Historische Rekonstruktionsgruppen, altes Handwerk, Kunsthandwerker, Werkstätten, Musiker, Sänger und Gaukler, Shows sowie die spannenden Herausforderungen der Contrade werden daher die Protagonisten der vier Abende in Mondain sein.

Die bemerkenswerte philologische Genauigkeit und die Liebe zum Detail haben den Palio de lo Daino zu einer der etabliertesten Veranstaltungen auf nationaler Ebene gemacht, die vom European Consortium of Historical Re-enactments anerkannt wurde.